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Fidelity und Alpha investieren im Speckgürtel Berlins

Logistische Flächen entlang der Autobahn A10 im Süden Berlins - im sogenannten Speckgürtel der Hauptstadt gelegen - sind bei Investoren sehr beliebt. Im Jahr 2015 entfielen 42 % des Flächenumsatzes auf das Umland Süd. Auf die Attraktivität des Standorts setzt nun auch der Investor Fidelity International, um sein deutsches Logistikportfolio auszubauen. Dieser wird gemeinsam mit dem Projektentwickler Alpha Industrial im Güterverkehrszentrum (GVZ) Berlin-Süd Großbeeren eine rund 38.000 m² umfassende moderne Logistikimmobilie am Lilograben entwickeln. Der Bauantrag für das Projekt wurde eingereicht und die ersten Mieteinheiten sollen ab dem ersten Quartal 2017 bezugsfertig sein.
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Das LiloPark genannte Projekt wird mit hochwertigem Baustandard und „Gold“-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) realisiert werden. Der LiloPark ist für eine multi-let Vermietung mit flexiblen Flächenzuschnitten konzipiert und weist eine überdurchschnittlich große Stellplatzanzahl auf. Damit eignen sich die Flächen nicht nur gut für klassische Kontrakt- oder Industrielogistik, sondern auch für personalintensive E-Commerce Logistik. Die Mieteinheiten beginnen ab einer Größenordnung von rund 4.000 m² und können an Nutzerwünsche angepasst werden.



„Wir sind davon überzeugt, dass sich sowohl Berlin als auch der Logistiksektor weiterhin wirtschaftlich sehr dynamisch entwickeln werden. Daher haben wir das Entwicklungsareal am Topstandort GVZ Berlin-Süd für unseren kontinentaleuropäischen Fidelity Eurozone Select Real Estate Fund gesichert, um dort ein hochwertiges Logistikobjekt zu erstellen und so unser deutsches Logistikportfolio weiter auszubauen. Die mehrjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Alpha Industrial führte dazu, dass wir das Unternehmen als Projektmanager und für die Vermarktung mandatiert haben. Erste Gespräche mit potenziellen Mietinteressenten laufen bereits und bestätigen die Attraktivität des Projekts“, so Dr. Arno Väth, Associate Director European Real Estate bei Fidelity International.

Das Berliner Umland gewinnt an Bedeutung. Drei der fünf größten Deals fanden 2015 im Speckgürtel statt. Insbesondere das 5 km südlich von Berlin gelegene GVZ Süd Großbeeren hat sich in den vergangenen Jahren zum leistungsstarken Logistik-Hotspot entwickelt. Im europäischen GVZ-Ranking 2015 der Deutschen GVZ-Gesellschaft (DGG) belegt Großbeeren sogar den vierten Platz unter 200 europäischen Logistikstandorten, daher ist es kaum verwunderlich das auch einige der Großdeals in 2015 auf das GVZ entfielen, die maßgeblich zum Gesamtflächenumsatz des Berliner Marktes beigetragen haben. Lidl hat dort zum Beispiel einen 42.000 m² großen Neubau als Verteilzentrum errichtet, die bislang die größte Einzelinvestition im GVZ ist. Ebenfalls siedelte sich im GVZ Großbeeren der englische Online-Versandhändler Asos mit 40.000 m² im Projekt Log Plaza Brandenburg von Alcaro Invest an [wir berichteten]. Und zu Beginn des Jahres holte Goodman erfolgreich Kühne + Nagel an den Lilograben [wir berichteten]. Da inzwischen die verfügbaren Flächenkapazität von 220 ha im GVZ Großbeeren vermarktet ist [wir berichteten], richtet die Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft (IPG) jetzt ihr Augenmerk verstärkt auf den Standort Ludwigsfelde. „Wir sehen Großbeeren als gewerblich-industrielle Entwicklungsachse mit dem Standort Ludwigsfelde, wo wir demnächst weitere 130 ha (Brutto) Industriefläche mit Logistik entwickeln und unsere gesammelten Erfahrungen vom GVZ Großbeeren einbringen wollen“, erläuterte IPG-Geschäftsführer Rüdiger Hage bereits Ende letzten Jahres auf einer Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum des GVZ Berlin Süd Großbeeren.
Fotos: Alpha Industrial